Handlettering ist die Kunst der Schönschrift und kann genutzt werden, um zum Beispiel einen Brief ansehnlich zu gestalten. Es ist möglich das Handlettering zu erlernen. Dabei werden mit ein wenig Aufmerksamkeit schnell die ersten Erfolge erzielt, die sich sehen lassen können. Handlettering fördert die eigene Kreativität und wirkt beruhigend, wenn man sich ganz darauf einlässt. Damit lassen sich auf relativ einfache Weise die ersten eigenen Schriftzüge erstellen.
Das richtige Werkzeug – Stifte und Papier
Für das Handlettering benötigen Sie jede Menge verschiedene Stifte und ein geeignetes Papier. Wir geben Tipps für den Anfang.
Ratgeber – Stifte:
- nützlich ist eine weiche Kalligrafie-Stiftspitze
- damit haben Sie die Möglichkeit den Druck auf die Unterlage zu variieren
- auf diese Weise ergeben sich unterschiedliche Strichstärken
- so ein Pinsel-Stift genügt für den Anfang
- Pinsel-Stifte werden auch Brush-Pens genannt
- es gibt sowohl schwarze als auch bunte Brush-Pens
TIPPS: Um ein optimales Ergebnis bei den ersten Übungen zu erzielen, können Sie z. B. den schwarzen Tombow WS-BS Brush Pen Fudenosuke verwenden, der mit einer weichen Spitze ausgestattet ist.
Wenn Sie bunte Schriften erstellen möchten, ist es möglich, mit den Edding 1340 Brushpen Fasermalern ein schönes Ergebnis zu erzielen. Sie verfügen jeweils über eine variable Spitze.
Ratgeber – Papier:
- damit man möglichst lange etwas von den entworfenen Schriften hat sollte ein geeignetes Papier verwendet werden
- am besten ist sehr glattes Papier geeignet das gestrichen ist
- verwenden Sie Papier mit einem Gewicht von 80 g/qm
- es können einzelne Seiten, Ringblocks oder auch ein Notizblock verwendet werden
- auf glattem Papier sind besonders scharfe Striche möglich
- bei den Übungen ist es auch möglich mit Druckerpapier zu arbeiten
TIPP: Das Clairefontaine 1821 – DCP Kopierpapier A4 weiß 500 Blatt hat ein Gewicht von 100 g und kann verwendet werden, um bei den ersten Handlettering-Versuchen ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Los gehts! – Erste Schritte im Überblick
1. Variation der Druckstärke:
Damit verschiedene geschwungene Buchstaben entstehen, die sich sehen lassen können muss der Brush-Pen unterschiedlich stark aufgedrückt werden. Auf diese Weise ist es möglich feinere und dickere Linien zu erzeugen. Im nun folgenden Übungsschritt sollen die dünnen und dicken Linien miteinander verbunden werden. Dies muss meist häufiger trainiert werden. Hier heißt es natürlich: „Übung macht den Meister!“
2. Imitation von unterschiedlichen Druckstärken:
Es ist möglich mit einem „normalen“ Stift bestimmte Schriftarten zu erzeugen. Dazu schreiben Sie einfach das gewünschte Wort Ihrer Wahl in einer Schrift mit genügend Platz zwischen den einzelnen Buchstaben auf ein leeres Blatt Papier. Danach können Sie dazu übergehen die Linien, die nach unten verlaufen um eine weitere Linie zu erweitern. Im dritten Schritt füllen Sie die dadurch entstandenen Zwischenräume mit einer gewünschten Farbe.
3. Das Erlernen von verschiedenen Schriftarten:
Um weiter zu üben, haben Sie nun die Möglichkeit spezielle Schriftarten auswendig zu lernen. Als Vorlage können dabei sogenannte Handlettering-Alphabete verwendet werden. Dabei werden die einzelnen Buchstaben nachgezeichnet. Hierbei ist es möglich Schriften die geschwungen sind mit geradlinigen zu kombinieren. Außerdem besteht die Möglichkeit die einzelnen Buchstaben z. B. kursiv, weiter auseinander oder sehr hoch zu schreiben.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Handlettering!